Grundlagen
Bestimmte Abläufe, die während der Entstehungszeit der Ambulanten Regressionstherapie ab 1992 immer wieder beobachtet und protokolliert werden konnten, bilden die wesentliche Grundlage für das Konzept der Ambulanten Regressionstherapie.
Danach lassen sich bei Menschen, die unter den unterschiedlichsten Beschwerden leiden, Symptome auf drei Ebenen feststellen. Wir unterscheiden körperliche, emotionale und kognitive Symptome.
Jeder Mensch verarbeitet ein früher erlebtes schädliches Umfeld oder einzelne traumatische Erlebnisse anders und entwickelt individuell unterschiedliche Reaktionsweisen und Symptome aus vor dem Hintergrund biologisch sinnvoller Schutzmechanismen des Organismus.
Die Ambulante Regressionstherapie bietet eine offene Form der therapeutischen Begleitung an, bei der eine Patientin/ein Patient selbstbestimmt und orientiert an der ganz eigenen inneren Wahrnehmung die eigene Lebensgeschichte aufarbeitet.
Somatische, emotionale und kognitive Symptome hängen zusammen, sie können darum gleichzeitig bearbeitet werden.
Eine therapeutische Orientierung erfolgt entlang individuellem Erleben und entlang den Beschreibungen und Erinnerungen der Patienten, die diese in der Regression erleben.
Patienten setzen den Maßstab für therapeutisches Handeln.
Der subjektiven Lebensdeutung eines Menschen wird Glauben geschenkt.
Therapeuten nehmen uneingeschränkt Partei für das "innere Kind".
Patienten werden ermutigt, ihre Wahrnehmungen in den Selbstausdruck zu bringen.
Ein breites psychologisches und Allgemein-Wissen auf Therapeutenseite bildet einen Bezugsrahmen, der hilft, Leidenszustände von Patienten in deren sozialem, kulturellem und historischem Kontext zu erfassen.
Regressions-Selbsterfahrung muss auch bei Therapeuten vorliegen, weil die Wirksamkeit von freiwilliger und bewusster Regression nur praktisch erlernt und erfahren werden kann.
Therapeuten benötigen eine offene, zugewandte, empathische und präsente Haltung gegenüber Patienten.
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