Was ist spezifisch für diese Therapie
Bei der Ambulanten Regressionstherapie wirken Patientinnen und Patienten maßgeblich aktiv und selbstbestimmt mit. Patienten werden ermutigt, sich liegend und mit geschlossenen Augen auf einen Regressionsprozess einzulassen.
Liegend und mit geschlossenen Augen zu arbeiten, sogenannte Liegungen, sind möglich, wenn ein hohes Maß an Vertrauen und ein Gefühl der Sicherheit gegeben sind. Ein sicherer Rahmen ist die Voraussetzung dafür, dass Regressionsprozesse überhaupt stattfinden können.
Entlang der sich dann unter der Regression einstellenden Gefühle, Spürerlebnisse (z. B. Kribbeln, Schmerzen, Stiche, usw.), Erinnerungen oder bildlicher Vorstellungen wird die eigene Lebensgeschichte Stück für Stück aufgearbeitet.
Die subjektiven Wahrnehmungen, die in einer Liegung gemacht werden, sind Maßstab der therapeutischen Arbeit. Damit bestimmen Patienten selbst, wieviel sie jeweils arbeiten und verkraften können. Widerstände, Ängste, Vermeidungen und Verzögerungen im therapeutischen Prozess werden als Schutzfunktionen der Patienten gewertet, beachtet und nicht außer Kraft gesetzt.
Es gibt keine körperlichen Berührungen durch die Therapeutenperson, um die Selbstwahrnehmung im Regressionsprozess nicht zu stören, zu unterbrechen oder zu beeinflussen. In diesem Punkt unterscheidet sich die Ambulante Regressionstherapie von allen Körperpsychotherapien. Gegenüber Gesprächspsychotherapien ist neu, dass in der liegenden therapeutischen Arbeit oft intensive körperliche und emotionale Wahrnehmungen erlebt werden, die Teil des Therapieprozesses sind.
|